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Kriegsschiffe


Während sich Kriegsschiffe von ihren grundsätzlichen Konstruktionsmerkmalen her kaum von Sprungschiffen unterscheiden, verfügen sie doch auch über ein zusätzliches, riesiges Transittriebwerk, eine erheblich stärke Außenpanzerung und eine mächtige Bewaffnung. Um ein solches Ausmaß an zusätzlicher Bestückung überhaupt bewältigen zu können, benutzen solche Gefechts-Sprungschiffe eine leichtere und erheblich teurere Version des K-F-Antriebs, der zusammen mit seinen Bestandteilen insgesamt aber immer noch mehr Raum in Anspruch nimmt als seine Gegenstücke an Bord der üblichen "Transport"-Sprungschiffe.

Genau wie bei der Transportversion werden Kriegsschiffe um ihren K-F-Antrieb herum gebaut. Auf Kriegsschiffen ist dieser empfindliche Kernantrieb von mehreren Personal- und Maschinendecks umgeben, die wiederum von einer massiven Schicht Außenpanzerung ummantelt sind. Mit solch einer Anordnung können diese Raumfahrzeuge enormen Beanspruchungen widerstehen.

Seine großen Transittriebwerke verleihen einem Kriegsschiff die Manövrierfähigkeit eines vergleichsweise langsamen Landungsschiffs, wodurch es normalen Sprungschiffen natürlich deutlich überlegen ist. Mit einem Beschleunigungsvermögen von 1 g oder 2 g kann das Kriegsschiff damit wie ein normales Landungsschiff in ein Sonnensystem eindringen. Solche interstellaren Flüge verschlingen allerdings Unmengen an Brennstoff. Konstrukteure gehen davon aus, dass die meisten Kriegsschiffe fast 40 Tonnen Treibstoff pro Brenntag (1 Tag Beschleunigung mit 1 g) verbrauchen. Andererseits sorgt allein schon die bloße Präsenz eines solchen Ungetüms dafür, dass die meisten Gegner es sich zweimal überlegen, bevor sie eine Flotte aus Sprung- oder Landungsschiffen in seiner Begleitung angreifen.

Die in Vergleich zur Gesamtmasse des Schiffs relativ geringe Größe des K-F-Antriebs erlaubt die Installation von riesigen, mehrere tausend Tonnen wiegenden Waffen an Bord von Kriegsschiffen. Mit erheblich großer Reichweite ausgestattet und von gnadenloser Tödlichkeit können diese mächtigen Geschütze verheerende Schäden bei gegnerischen Schiffen anrichten. Ihre außerordentliche Größe verhindert aber auch, dass man sie schnell und akkurat ausrichten kann; deshalb setzen Kriegsschiffe ihre Bewaffnung normalerweise nur gegen große, langsam fliegende Ziele wie Landungsschiffe oder andere Kriegsschiffe ein.

Das Beschleunigungsvermögen eines Kriegsschiffes erzeugt eine das gesamte Schiff umfassende künstliche Schwerkraft, so dass die Notwendigkeit für ein Gravdeck normalerweise entfällt. Die Decks an Bord eines Kriegsschiffes sind so angeordnet, dass der Bug sich jeweils "oben" befindet und die Antriebssektion dementsprechend "unten". Viele der großen Kriegsschiffe besitzen aber dennoch ein oder zwei Gravdecks, die immer dann benutzt werden, wenn sich das Schiff im Orbit befindet oder auf Warteposition an einem Sprungpunkt. Bei solchen Gelegenheiten beschleunigt das Raumfahrzeug ja nicht und kann dementsprechend auch keine künstliche Schwerkraft erzeugen.

Genau wie Landungsschiffe lassen sich auch Kriegsschiffe in verschiedene Kategorien einteilen. Die in diesem Bericht genannten Klassifikationen gehen auf ein tausend Jahre altes System zurück, das noch aus der Zeit stammt, als Flotten ausschließlich auf dem Wasser operierten - die Begriffe haben die Zeit überdauert und nur dort eine Abänderung erfahren, wo den Realitäten der Raumkriegsführung genüge getan werden musste.

Korvetten sind die kleinsten Kriegschiffe. Mit ihrer leichten Panzerung und relativ hohen Geschwindigkeit besitzen diese kleinen Raumschiffe zumeist eine Masse von weniger als einer halben Million Tonnen. Sie sind für Dauereinsätze ausgelegt und werden am häufigsten bei Überfällen und als Geleitschutz für Konvois eingesetzt.

Die nächstgrößere Schiffsklasse der Zerstörer besitzt ein ganz ähnliches Aufgabengebiet, ist dabei allerdings schwerer bewaffnet. Zusätzlich zu Überfall- und Geleitschutzmissionen werden Zerstörer oft zur Bewachung orbitaler Einrichtungen eingesetzt. Die meisten Zerstörer besitzen eine Masse von 500.000 bis 700.000Tonnen.

Fregatten wiederum wiegen selten unter 700.000 Tonnen und werden als Vorpostenschiffe und Eskorten eingesetzt. Nachdem sie für gewöhnlich mit dem Besten ausgestattet sind, was die Ortungstechnik zu bieten hat, werden Fregatten häufig als Horchposten in den Außenbereichen einer Flotte eingesetzt, obwohl sie genauso zur zusätzlichen Sicherung ihres Kernbereichs herangezogen werden. Im Gegensatz zu den leichteren Schiffsklassen können Fregatten auch als Transporter verwendet werden und Landungsschiffe an ihren Dockverstärkungen festmachen lassen.

Eine in sich ganz unterschiedliche Klasse von Schiffstypen wird mit dem Begriff Kreuzer belegt, und dementsprechend werden sie von vielen Raumflotten in zusätzliche Unterkategorien wie Leichte Kreuzer, Schwere Kreuzer und Schlachtkreuzer unterteilt. Kreuzer werden für Geleitschutz-, Überfall- und Vorpostenmissionen eingesetzt und besitzen dabei die Geschwindigkeit einer Fregatte oder eines Zerstörers bei einer vergleichsweise höheren Panzerung und Feuerkraft. Die meisten Kreuzer eignen sich geradezu ideal für Überfallmissionen, weil sie auch über längere Zeiträume hinweg ohne die Unterstützung einer Versorgungsbasis auskommen können. Schwere Kreuzer sind gemeinhin stärker bewaffnet als Leichte Kreuzer, oftmals auf Kosten der Geschwindigkeit. Die Clans neigen dazu, Schwere Kreuzer als Befehlsschiffe einzusetzen. Schlachtkreuzer starren geradezu vor Waffen und schwerer Panzerung, und ihre größeren Maschinen erzeugen sogar genügend Energie, um sie mit einer für ihre Größe beachtlichen Geschwindigkeit auszustatten. Diese schnellen Riesen fungieren innerhalb einer Flotte oftmals als Vorschlaghammer. Die meisten Kreuzer besitzen eine Masse zwischen 700.000 und 1,2 Millionen Tonnen, obwohl sich anhand historischer Aufzeichnungen belegen lässt, dass die Terranische Hegemonie sogar Schiffe mit einem Gewicht von bis zu 1,5 Millionen Tonnen gebaut hat.

Die größten Kriegsschiffe schließlich sind die Schlachtschiffe, bis zu zweieinhalb Millionen Tonnen schwere Giganten, deren überwältigend starke Feuerkraft und Panzerung viel zum legendären Ruf der Gefechts-Sprungschiffe beigetragen hat. Ein Schiff dieser Klasse wird normalerweise als Flaggschiff einer ganzen Flotte eingesetzt, wobei es Angriffe gegen hartnäckige Widersacher anführt und Breschen in die gegnerische Verteidigung schlägt, die dann von leichteren Einheiten erweitert werden können. Entgegengesetzt zur landläufigen Meinung kann von der schieren Größe eines Schlachtschiffs nicht automatisch auf eine gewisse Schwerfälligkeit geschlossen werden; die meisten können in dieser Hinsicht mit Fregatten mithalten und sind sogar schneller als Schwere Kreuzer.

Die größten Raumschiffe, die jemals in der Inneren Sphäre gebaut wurde, sind die beinahe 2 Millionen Tonnen messenden Kriegsschiffe der McKenna-Klasse, die von den SBVS zur Zeit des Sternenbundes eingesetzt wurden. Seit einigen Jahre befinden sich in der Flotte der Geisterbären, die noch größer sind. Die beiden Schiffe der Leviathan-Klasse wiegen 2,4 Millionen Tonnen und wurden während des Umzuges der Geisterbären in die Innere Sphäre als riesige Transporter benutzt. Nachdem der Umzug abgeschlossen war, wurden mit Arbeiten begonnen, die diesen Giganten wieder in die ursprünglich geplante Form umwandeln sollten: einem gigantischen Schlachtschiff. Die Krieg mit dem Kombinat verzögerte diese Maßnahmen erheblich, so dass die Arbeiten erst im Jahr 3066 abgeschlossen waren.

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