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BattleMech-Systeme

Aus einem Werbeprospekt von Skobel Mechworks, Terra

 

 

Im Jahre 2439 revolutionierte die Einführung eines neuen tödlichen Waffensystems die moderne Kriegsführung. Diese Waffe war der erste BattleMech – der MCK-5S Mackie. Auch wenn der Mackie nach heutigen Standards als höchst primitiv angesehen wird, repräsentierte diese Maschine die modernste Technologie dieser Zeit. Und nun, über 600 Jahre später, ist Skobel Mechworks stolz darüber, mit diesem freien Prospekt an die Geburt des Mackie zu erinnern, dem Uhrahn aller modernen BattleMechs.

Der Moderne 'Mech

Der BattleMech ist wohl eine der kompliziertesten Maschinen, die jemals gebaut wurden. Jeder 'Mech enthält viele tausend von verschiedenen Komponenten, zu viele um alle hier zu erklären. Aber die Systeme und Möglichkeiten eines BattleMechs zu erforschen ist ein guter Anfang, um diese Maschinen zu verstehen.

Skelett

Jeder BattleMech hat ein "Skelett", das aus mehreren Dutzend "Knochen" besteht. Jeder dieser "Knochen" besteht aus einem wabenförmigen, aufgeschäumten Aluminiumkern der in gestresstem Siliziumcarbid-Monofilament eingewickelt und durch eine feste Titanstahlschale geschützt ist. Jeder dieser künstlichen "Knochen" hat Ansatzpunkte für "Muskeln" aus Myomer und Servos, die den Mech antreiben. Diese Skelettkonstruktion hilft dabei, den BattleMech weniger verwundbar und einfacher reparierbar zu machen als Fahrzeuge, wo die Last hauptsächlich auf der Außenstruktur lastet.

Muskeln

Es werden zwei verschiedene Systeme benutzt, um die Bewegungen eines BattleMechs zu kontrollieren. Kleine, elektronisch betriebene Aktivatoren betreiben die leichten Waffen und Sensoren eines BattleMechs. Bündel von Polyacetylenfasern, genannt Myomer, kontrollieren die Glieder eines Mechs und seine schweren Waffen. Myomer kontrahieren, wenn man an sie eine elektrischen Spannung anlegt – ähnlich wie menschliche Muskeln. Wenn diese Muskeln im Kampf beschädigt werden, können diese Myomerbündel einfach gegen neue ausgetauscht oder durch Transplantation von anderen Bündeln aus dem Mechskelett repariert werden. Die transplantierten Myomerbündel können zwar nicht die volle Funktion eines beschädigten Gliedes wiederherstellen, aber sie bringen immerhin begrenzte Beweglichkeit und Stärke.

Panzerung

Zwei separate Panzerungsschichten schützen den Mech vor Energiewaffen und Projektilwaffen. Gewöhnlicherweise wird aligniert-kristalliner Stahl für die äußerste Panzerungsschicht benutzt. Der aligniert-kristalline Stahl besitzt exzellente Wärmeleitfähigkeiten, und bietet daher exzellenten Schutz gegen Laser- und Partikelwaffen. Eine innere Schicht aus Bornitrit, imprägniert mit Diamantmonofilament, stoppt Hochexplosive-Panzerbrechende (HEAP) Geschosse und schnelle Neutronen. Diese zweite Schicht Panzerung verhindert außerdem, das Panzerfragmente interne Komponenten des BattleMechs beschädigen.

Waffen

BattleMechs benutzen normalerweise Laser oder Partikelstrahlwaffen als Primärwaffensysteme, da Energiewaffen quasi unendlich durch den Fusionsreaktor eines Mechs betrieben werden können. Mit Energiewaffen ist der Mech also quasi unabhängig vom Munitionsnachschub. Zusätzlich zu den Energiewaffen tragen viele Mechs Startrampen für nicht-nukleare Kurz- oder Langstrecken. Wiederum andere Mechs tragen Schnellfeuerautokanonen oder Maschinengewehre, um sie gegen Fahrzeuge, Flugzeuge, Infanterie oder andere BattleMechs einzusetzen.

Energie

BattleMechs benötigt eine starke, konstante Energieversorgung für Bewegung und Kampf. Der Fusionsreaktor, der gigantische Mengen Elektrizität aus normalem Wasser gewinnt, ist die effizienteste Quelle für diese Energie. Und da die Fusion innerhalb des Reaktors keine Neutronen freigibt, kann der Reaktor unbegrenzt arbeiten ohne radioaktiv zu werden.

Der Fusionsreaktor produziert die elektrische Energie durch einen Prozess namens Magnethydrodynamik. In diesem Prozess werden starke Magnetfelder dazu benutzt, um das Plasma von der Fusionsreaktion in eine Schleife zu bringen. Dieses Plasma ist elektrisch leitend, und so wirkt diese Schleife wie ein gigantischer Dynamo, der sowohl elektrische Energie als auch überflüssige Abwärme produziert. Jeder Mech trägt Radiatoren, sogenannte Wärmetauscher, um diese Abwärme loszuwerden. Wärmetauscher sind besonders wichtig, da extrem hohe interne Temperaturen das eindämmende Magnetfeld des Reaktors unterbrechen kann. Und wenn diese magnetische Eindämmung unterbrochen wird, kann es zu einer unkontrollierbaren Fusionsreaktion kommen, die massiv Neutronen freisetzt und so die internen Systeme des BattleMechs und dessen Piloten schädlicher und lebensgefährlicher Strahlung aussetzt.

Bewegung

BattleMechs können Reise- bzw. Höchstgeschwindigkeiten zwischen 30 und über 200 Stundenkilometern in offenem Terrain erreichen. Dichte Wälder, Sümpfe oder STEEP SLOPES verlangsamt einen Mech zwar, aber nur wenige Terrainarten können einen Mech wirklich stoppen. Zusätzlich können viele Mechs über Hindernisse springen, in dem sie Luft mit Hilfe des Fusionsreaktors superhoch erhitzen und diese dann durch Auslassöffnung ablassen, sogenannten Sprungdüsen. Auf Welten ohne Atmosphäre haben sprungfähige Mechs oftmals einen kleinen Vorrat an Quecksilber als Reaktionsmasse dabei. Außerdem könne alle Mechs unter Wasser operieren, um zum Beispiel Flüsse oder kleine Seen zu überqueren.

BattleMechs an Bord von Landungsschiffen im Weltraum können außerdem Gefechtslandungen aus niedrigem Orbit vollziehen. Spezielle Schubdüsen, die an den Beinen angebracht wird, erlauben so eine sanfte Landung aus bis zu 320 Kilometern Höhe. Während des Wiedereintritts wird der Mech mit seinen Sensoren und Waffen durch ein ablatives Hitzeschild geschützt, welches nach und nach wegbricht und so zusätzlich noch das feindliche Radar verwirrt.

Strategien für Waffen und Wärmeableitung

Da die Systeme eines BattleMechs während des Kampfes bis an ihre Grenzen getrieben werden, erzeugt ein Mech im Kampf sehr schnell große Mengen an Abwärme. Das extreme Innentemperatur bei Mechs die magnetische Abschirmung des Reaktors unterbrechen können, wurde bereits diskutiert. Außerdem kann extreme Hitze die Elektronik und die Computersysteme eines Mechs behindern oder gar permanent beschädigen, so das die Bewegung eines Mechs verlangsamt und die Genauigkeit der Waffen geringer wird.

Wärmetauscher sind eine Möglichkeit, um die Wärmeproduktion eines Mechs zu kontrollieren. Allerdings verursacht die Wärme, die über die Wärmetauscher abgegeben wird, eine starke IR-Signatur, durch die der Mech zu einem einfach zu ortenden Ziel wird. Um dieses Problem zu lösen, haben Mechkrieger einige andere Wege gefunden, um den Wärmeaufbau auch anders kontrollieren zu können. Mechkrieger positionieren ihre Mechs daher oft in flachen Seen oder Flüssen. Das fließende Wasser hilft dabei, zusätzliche Wärme vom Mech abzuleiten und erlaubt so eine höhere Aktivität. Auf kalten Welten kann selbst die Atmosphäre dazu beitragen, zusätzliche Wärme nach dem selben Prinzip abzuleiten. Allerdings erhöhen die hohen Außentemperaturen in Wüsten oder im Dschungel die Wärmeprobleme noch mehr.

Der wohl häufigste Weg mit dem Mechkrieger diesen Problemen entgegenwirken, geschieht durch die Regulation der Bewegungs- und Feuerrate, entweder manuell oder durch Reprogrammierung des Bewegungskontrollcomputers und der Sekundärsysteme. Diese Computer können dazu benutzt werden, um die Aktivität eines Mechs und den daraus resultierenden Wärmeaufbau einzuschränken. Wenn zum Beispiel ein Mech zu einem Einsatz auf einer Welt mit hohen Temperaturen geschickt wird, kann die Aktivitätseinstellung vermindert werden. Der Mech wird sich dann langsamer bewegen und weniger oft schießen im Vergleich zu einem normaltemperierten Planeten. Wenn ein Mech allerdings zu einem Kampf in arktischer Umgebung geschickt wird, könnte er so programmiert werden, das er sich schneller bewegt und eine höhere Feuerfrequenz aufweist. Diese Reprogrammierung wird normalerweise während des Landungsschifffluges zum Einsatzort erledigt und dauert ungefähr zwei Wochen.

Da BattleMech eigentlich immer auf ihre Umgebung angepasst werden, kann eine plötzliche Veränderung der Umgebungswärme einen dramatischen Effekt auf den BattleMech haben. Taktiker haben eine ganze Serie von Kampftaktiken entwickelt, um aus dieser Mechcharakteristik einen Vorteil zu ziehen. Zum Beispiel setzten Kommandeure regelmäßig Wälder in Brand, in denen sich feindliche Truppen nähern. Die superheiße Luft um den Mech kann die Kühlsysteme drastisch in ihrer Effektivität einschränken oder gar überladen und so die Kampffertigkeiten des Mech stark einschränken.

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