NewsBattleTechInnere SphäreClansComputerspieleRessourcenDatenbankenSucheTWoBT-Software

Geschichte
Ereignischronologie
Nachfolgestaaten
Organisationen
Kleinstaaten
Arc-Royal Defensivkordon
Freie Republik Rasalhaag
Chaosmarken
Peripherie
Historische Reiche
Banditen
Söldner
Karte
Raumfahrt
Technologie
Organisation
Geheimdienste
Hintergrund
Streitkräfte
Raumflotte
Glossar

Die Chaos-Marken

Die sogenannten Chaosmarken entstanden um 3058 aus großen Teilen der Mark Sarna des Vereinigten Commonwealth, die Geschichte dahinter führt allerdings erheblich weiter in die Geschichte der Besiedlung des Alls. Diese turbulente Region bedeckt einen unregelmäßigen Streifen, der sich direkt hinter Terra randwärts von Terra erstreckt. Vor dem Ende des Vierten Nachfolgekrieges existierte die Mark Sarna noch nicht; ihre Welten gehörten damals noch zur Konföderation Capella und zur Liga Freier Welten. Drei Jahrhunderte davor, zu Zeiten des ersten Sternenbundes und der Terransichen Hegemonie, gehörten viele dieser Welten zur Hegemonie. Diese Welten, darunter viele der ältesten und am weitesten entwickelten Kolonien der Menschheit, waren seit dem Kollaps der Regierung der Terranischen Allianz, welche diese Kolonien einst gegründet hatte, das ständige Schlachtfeld gieriger Staaten. In vielerlei Hinsicht sind die Chaosmarken nur die aktuelle Manifestation der Abfolge der historischen Ereignisse.

Die Liao-Marik Offensive von 3057 radierte die Mark Sarna nahezu von den Sternenkarten, als Truppen der Liga und der Konföderation eine Welt nach der anderen Eroberten, die ihnen einst von Hanse Davion während des Vierten Nachfolgekrieges genommen wurden. Welten die nicht erobert wurden fielen internen Aufständen zum Opfer, von denen viele von Kanzler Sun-Tzu Liao finanziert wurden. Innerhalb von nur zwei Monaten nach Beginn der Offensive hatte Generalhauptmann Thomas Marik alle ehemaligen Welten der Liga erfolgreich zurückerobert und bat um Frieden. Dieses formelle Ende des Krieges konnte die zunehmenden Tumulte allerdings nicht aufhalten. Viele Bewohner waren es leid, dass seit vielen Jahrhunderten ihretwegen Kriege ausgetragen wurden, und so strebten viele Regierungen nach vollkommener Unabhängigkeit. Andere Regierungen zerbrachen allerdings auch nur und hinterließen neben einem Machtvakuum nur Chaos. Die großen Mächte der Inneren Sphäre passten sich dieser veränderten Situation schnell an und verschoben das Schlachtfeld in Richtung Politik und Diplomatie.

Die fünf großen Häuser haben in den ersten Jahren unter den wachsenden Mini-Nationen und unabhängigen Welten der Chaosmarken Verbündete gesucht wo sie nur konnten. Auf Welten wo die Kontrolle noch zu haben war unterstützten die großen Häuser oftmals die verschiedenen Fraktionen bei ihren Machtkämpfen, was nicht selten in tödliche Konflikte ausartete. Carver V beispielsweise wurde Opfer eines solchen Konfliktes, wo Einheiten der Häuser Davion, Liao und Steiner um die Macht kämpften. Nur die Taten eines brillianten Söldnerkommandeurs ermöglichte es dem Planeten seine Freiheit zu erlangen; die Bewohner nannten daraufhin den Planeten einstimmig in Liberty um. Auf Arboris kämpft die Freiheitsarmee der Unabhängigen Farmer weiterhin relativ erfolgreich gegen Truppen der Konföderation Capella und des Vereinigten Commonwealth die es vorzuziehen scheinen, sich gegenseitig zu bekämpfen. Andere Welten, wie beispielsweise Northwind und Keid, konnten ihre Unabhängigkeit durch äußerst geschickte politische Schachzüge bewahren. Durch die Absetzung eines diskreditierten Herzogs durch seine pro-Lyransiche Tochter hat den Planeten bislang direkt mit pro-Lyranischen Interessen verbunden. In ähnlicher Weise hat die Rückgabe von Northwind durch Sun-Tzu Liao an die berühmtesten Söhne ihrer Einwohner, der Söldnereinheit Northwind Highlanders, selbige von einem Feind zu möglichen Verbündeten gemacht.

Sun-Tzu ist bislang der Erfolgreichste Spieler in dieser Arena der Intrigen. Seit seiner Thronbesteigung 3052 hat er kein Geheimnis daraus gemacht, dass sein persönliches Ziel die Rückeroberung aller Welten ist, die es im Vierten Nachfolgekrieg verloren hat. Nachdem Thomas Marik 3057 Operation Guerro beendete, führte Sun-Tzu seine privaten Eroberungskrieg mit anderen Mitteln fort. Durch terroristische Aktivitäten, provozierenden Agenten und Nutzung des Capellanischen Nationalismus konnte er zwischen 3058 und 3061 auch einen nicht gerade unerheblichen Teil der ehemals verloren geglaubten Welten zurückgewinnen. Viele der ausgelaugten Planeten hießen die Präsenz von Capellanischen Truppen willkommen, da sie den Planeten wieder Recht und Ordnung verhalfen. Andere aber liegen weit weniger fest im Griff der Konföderation. Die Welt Wei, dessen Freiheitskämpfer bis Juli 3061 den Capellanischen Truppen stand hielten, bleibt eine Brutstätte von Widerstandsaktivitäten. Die Welt Wie wurde in der capellanischen Militärgeschichte berühmt-berüchtigt für die grausige Auslöschung eines Bataillons von McCarrons Armored Cavalry, einer Söldnereinheit die in den Capellanischen Streitkräften angegliedert ist. Rebellen hatten ein Lager mit Nervengas gefunden und es eingesetzt – die Antwort der Konföderation auf dieses Verbrechen folgte schnell und hart. Allerdings konnten die capellanischen Behörden trotz großer Anstrengungen und einer harten Gangart den Widerstand nicht brechen.